Berichte aus unserem Mediencafé
Ankündigungen weiterer Veranstaltungen auf der >Startseite Mediencafé
2. Staffel
Do. 16.3.23
Ankündigungstext:
„Besseres Verständnis historischer Komplexitäten? Digitale Zeitleisten und kollaboratives Arbeiten im Geschichtsunterricht am Beispiel der Webseite/App TaskCard“
Referent: Martin Cremer. Ausbilder am Studienseminar für Gymnasien in Darmstadt.
In der Fortbildung werden die Vorteile des Arbeitens mit digitalen Zeitleisten im Geschichts- unterricht vorgestellt und diskutiert. Dabei steht das datenschutzkonforme Programm TaskCards im Vordergrund. Im Rahmen dieses Mediencafé werden Möglichkeiten der App von den Teil- nehmerinnen und Teilnehmern praktisch ausprobiert und erste Zeitleisten selbst erstellt.
In der Reflexion soll es u.a. um folgende Aspekte gehen:
- Welche Arten von Zeitleisten gibt es? Welche Arten von Visualisierungen verwenden sie?
- Inwiefern repräsentieren sie vergangene, gesellschaftliche Komplexitäten?
- Bei welchen Themen sind sie besonders geeignet?
- Inwiefern fördern sie die Interaktion (z.B. durch das Einfügen interaktiver Elemente in die digitale Zeitleiste ein, wie z.B. Videos, Bilder, Quizfragen oder Links zu weiteren Informationen).
- Mit welchen Funktionen (bspw. Kommentarfunktionen, eigene Beiträge oder Ergänzungen) ermutigen sie die SuS zur Zusammenarbeit?
- Können sie die narrative Kompetenz fördern (z.B. durch das Verwenden von Auszügen, Zitaten etc.)?
- Eignen sie sich für alternative Leistungsmessungen?
Falls Sie sich im Vorfeld einen Eindruck von der Webseite verschaffen möchten, können Sie dies – neben den Tutorials auf youtube – unter folgendem Link tun: https://www.taskcards.de/#/home/start Hinweis: Die Nutzbarkeit der Internetseite kann ggf. von Ihren individuellen Browsereinstellungen eingeschränkt sein.
Bericht in Bälde!
Do. 16.2.23
Ankündigungstext:
”Footprints4freedom" - Eine partizipative WebApp für digitale Spurensuche im Geschichtsunterricht
Referentin: Margit Sachse. Geschichtslehrerin an der Lichtenbergschule Darmstadt. Sie berichtet unter Beteiligung ehemaliger Schüler/innen von der Arbeit an der preisgekrönten App, die in Kooperation mit der TU Darmstadt entstand. Die digitale Spurensuche führte von Darmstadt über Paris, Gurs, Drancy nach Auschwitz und zurück und zog Kreise. Ein Artikel über Genese und Hintergründe findet sich in PRAXIS GESCHICHTE 6/2021.
Zugangslinks zur Webapp: https://digitalespuren.jfootprints.de
https://apps.apple.com/de/app/footprints-for-freedom/id1581845341
Bericht:
Die Referentin berichtete gemeinsam mit mehreren Mitwirkenden von einem mehrjährigen Projekt, dass sich für historische Projektarbeit und Auseinandersetzungen mit den Begriffen „Erinnerungs- und Gedenkkultur“ eignet. Ursprünglich hieß es JewishFootprint und befasste sich, wie der Name schon sagt, mit Spuren jüdischer Geschichte, zunächst in einem Kooperationsprojekt mit französischen Partnern über das Deutsch-Französische Jugendwerk (frz. Abk. OFAJ) im Rahmen der Europaschule Lichtenbergschule Darmstadt.
Der digitale Teil des Projekts, der zur Erstellung einer WebApp führte, entstand zwischen Schülerinnen und Schülern der Schule (ab Kl. 8) und Studierenden der TU Darmstadt. Im ganzen Kontext gab es mehrere Kooperationen innerhalb Deutschlands und mit Frankreich, als Ausgangspunkt mit dem Lycée Louis Barthou in Pau über das Konzentrationslager Gurs.
Die Entstehungsgeschichte wurde in einem Beitrag in Praxis Geschichte 6/2021 vorgestellt: Margit Sachse: Auf Spurensuche - Footprints for Freedom, S. 48-50.
Thematisch wurde das WebApp-Projekt ausgeweitet zur Initiative gegen das kollektive Vergessen von Diskriminierungen und Verfolgungen, es akzentuiert auch das Engagement für liberale und demokratische Werte. Es erhielt/erhält finanzielle Unterstützung durch verschiedene Institutionen, u.a. Wissenschaftsstadt Darmstadt und 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland.
Die datenbankbasierte WebApp arbeitet mit Karten von Google Maps: Dort können Standorte markiert werden. Durch das Anklicken dieser Markierungen gelangt man zu Materialien und Medien unterschiedlicher Gattungen mit Infos zu Personen, Orten, Einrichtungen...
Das Projekt ist ein offenes Projekt und lädt zur Mitarbeit ein.
Sowohl SuS als auch lokalen Initiativen ermöglicht dies eine Darstellung ihrer Produkte über nationale Grenzen hinweg in einem digitalen Raum. Die Konzeption ist europäisch angelegt und ermöglicht die Verknüpfung und den Austausch von vielen lokalen Initiativen – Schulen, Geschichtswerkstätten etc.
Im weiteren Entwicklungsprozess sollen (neben technischen Verbesserungen) auch möglichst viele weitere Orte in die Karte integriert werden.
Do. 19.1.23
KI in Unterricht und Schule
mit Oliver Wolff, Goethe-Universität Frankfurt
Ankündigungstext:
Der Chatbot GPT3 von OpenAI veranschaulicht aktuell die Fortschritte der KI-Forschung.
In der Eröffnungsveranstaltung des Mediencafés im Jahr 2023 werden wir uns, aus gegebenem Anlass, mit dem dialogbasierten Chatbot beschäftigen.
Zu Beginn werden anhand verschiedener Beispiele Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von GPT3 in der Schule vorgestellt und eine Übersicht möglicher zukünftiger Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten von KI im Bildungsbereich gegeben. Aspekte sind u.a.: das Schreiben, die Recherche sowie die Unterrichtsplanung- und Durchführung mit Hilfe von KI.
In einem praktischen Teil sammeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend in Gruppenarbeit einige Erfahrungen, diskutieren die Vorteile und Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz und gehen auf ethische Überlegungen ein.
Zur "Einstimmung" auf das Thema ist die Lektüre eines Zeitungsartikels der FAZ empfohlen; der Volltext ist kostenpflichtig, die Online-FAZ kann aber 30 Tage kostenfrei getestet werden. Der Link zu der darin erwähnten KI lautet: https://openai.com/blog/chatgpt/
P.S. Dieser Text wurde, auf der Basis von stichpunktartigen Vorgaben, von der KI formuliert :-)
Bericht:
Im ersten Mediencafé des Jahres 2023 ging es um Chat Gpt3, eine aktuelle technologische Entwicklung von OpenAI, die Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft hat. Im Gegensatz zu anderen Suchalgorithmen handelt es sich bei Chat Gpt3 um ein auf Deep Learning basierendes Sprachmodell, das Informationen aus mehreren Internetquellen verarbeitet und relevante Antworten bzw. Ergebnisse präsentiert.
Die Referenten Oliver Wolff und Dirk Belda stellten allgemeine Überlegungen, Anwendungsfelder und ausgewählte Ergebnisse vor. Zu den vielversprechenden Bereichen, in denen die KI derzeit Assistenzfunktionen übernehmen kann, gehören: die Binnendifferenzierung (z.B. das Erstellen von Materialien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden), das Gliedern von Themen, das Schreiben in verschiedenen Formaten (z.B. Ausformulierungen, Zusammenfassungen), das personalisierte, selbstgesteuerte Lernen, die Diagnose von Leistungsständen sowie die Bewertung von Schülerleistungen.
In dem gemeinsamen Austausch des Mediencafés entstand der Eindruck, dass die KI viele standardisierte und/oder zeitaufwändige Aufgaben übernehmen und damit die Lehrkräfte möglicherweise entlasten könnte. In Bezug auf den Unterricht wurde die Bedeutung der Schulung des kritischen Denkens angesprochen, da die Verfügbarkeit und damit der Gebrauch von situationsspezifischem Wissen durch den Rückgriff auf bestimmte (kommerzialisierte) Inhalte und Formate zunehmen wird. Bedenken wurden hinsichtlich des möglichen Verlusts zentraler Fertigkeiten, Fähigkeiten und Erfahrungen schulischen Lernens geäußert, falls bestimmte Aufgaben von der KI übernommen werden. Darüber hinaus wurde die Frage aufgeworfen, welche Informationsquellen, Selektionskriterien und Werte der KI zugrunde liegen. Aufgrund der Intransparenz des Unternehmens konnten dafür aktuell keine Antworten gegeben werden.
Insgesamt vermittelte diese Ausgabe des Mediencafés erste Vorstellungen von der Leistungsfähigkeit einer KI, deren Auswirkungen auf den Bildungsbereich noch nicht absehbar sind. Es wurden viele Fragen aufgeworfen, die sich durch den Einsatz von Chat Gpt3 stellen. Auch müssten die vielfältigen, konkreten Auswirkungen eines möglichen Einsatzes von KI auf den Geschichtsunterricht noch spezifischer herausgearbeitet werden.
1. Staffel
19.1.22: Arbeit mit Erklär- bzw. Lernvideos im Geschichtsunterricht
Impulsreferent: Dr. des. Christopher Friedburg. Er ist langjähriger Redakteur der Zeitschrift ”€žGeschichte lernen€” und promoviert zurzeit über den Einsatz neuer Medien im Geschichtsunterricht.
Ankündigungstext: Nach dem Einstiegsreferat sind eine kurze Gruppenarbeitsphase (breakout-session) mit anschließendem Austausch im Plenum geplant. Die beiden Videos, auf die Herr Friedburg aufgrund der begrenzten Zeit ausschnitthaft eingehen wird, können gerne im Vorfeld angesehen werden:
“€žDie Russischen Revolutionen erklärt” - MrWissen2go https://www.youtube.com/watch?v=Kt6QoiZ4mQs&t=67s ”Reformation für Einsteiger€“ - Hamburger Senat https://www.youtube.com/watch?v=NhuQSMmLyAM
Rückschau:
Literaturliste Mediencafé Erklär- und Lernvideos
Bunnenberg, Christian / Steffen, Nils (Hrsg.): Geschichte auf Youtube, Neue Herausforderungen für Geschichtsvermittlung und historische Bildung. De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2019.
Dorgerloh, Stephan / Wolf, Karsten D.: Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos. Beltz Verlag, Weinheim/Basel 2020.
Hartung, Tim: Geschichtsdarstellungen auf YouTube - geschichtsdidaktische Prinzipien für die Beurteilung von Erklärvideos. In. Gallner-Holzmann, Katharina / Hug, Theo / Pallaver, Günther (Hrsg.): Jugendliche Mediennutzung und die Zukunft des Qualitätsjournalismus. Iinnsbruck University Press, Innsbruck 2020, S. 99-116. Online abrufbar unter: https://www.uibk.ac.at/iup/buch_pdfs/jugendliche_mediennutzung/10.1520399106-014-7-11.pdf [abgerufen am 19.01.2021].
Schön, Sandra / Ebner, Martin: Was macht ein gutes Erklärvideo aus? In: Dorgerloh, Stephan / Wolf, Karsten D.: Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos. Beltz Verlag, Weinheim/Basel 2020, S. 75-79. Online abrufbar unter: https://www.researchgate.net/publication/340769203_Was_macht_ein_gutes_Erklarvideo_aus [abgerufen am 19.01.2021].
Wolf, Karsten D. (Hrsg.): Lernen mit Videos. Computer + Unterricht 109 (2018).
Die elfteilige Videoreihe ”€žAlles zu Erklärvideos” des YouTube-Kanals Medienzentrum Frankfurt richtet sich sowohl an Lehrende als auch Lernende im schulischen und universitären Kontext. Online abrufbar unter: https://www.youtube.com/playlist?list=PLH8stScLVowSyRGfXb_HwLIHGXfVVCNES [abgerufen am 19.01.2021].
Anregungen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich bietet beispielsweise der YouTube-Kanal History Of Life. Das mehrfach ausgezeichnete Projekt zeigt vielfältige Videoproduktionen von Studierenden der National University of Ireland Galway. Online abrufbar unter: https://www.youtube.com/channel/UCNgZkv0CmDcdCpAuWvnJArQ/featured [abgerufen am 19.01.2021].
Bericht: Erfolgreicher Start unseres Mediencafés!
In der Runde von 21 Teilnehmer*innen gab es nach dem interessanten Auftakt von Herrn Friedburg eine lebhafte Diskussion über das Medium ”€žLernvideo” und seine unterschiedliche Gestaltung anhand der beiden Beispiele. Der Referent hat in seiner Dissertation systematisch Lernvideos unter allen Aspekten untersucht und davon einiges vermittelt. Dabei wurde deutlich, dass es gar nicht darum geht, deren Angebot als Ersatz oder Konkurrenz, sondern vielmehr als mögliche Ergänzung zum Unterricht zu betrachten, auch im Hinblick auf die Kritik an den Lernvideos (Frontalunterricht über den Bildschirm usw).
In der kurzen Arbeitsgruppenphase konnten sich die Teilnehmer*innen in kleineren Runden darüber detaillierter austauschen und ihre Ergebnisse ins Plenum einbringen. Entsprechend der gestellten Aufgabe kamen unterschiedliche Überlegungen zusammen, die sich mit der Frage befassten, inwiefern durch das Medium tatsächlich etwas Neues geschaffen werden kann und inwiefern dies auch zur Medienbildung für die Schüler*innen nutzbar ist, indem sie selbst ein Lernvideo erstellen. Technische Möglichkeiten aber auch die durch die Rahmenbedingungen gesetzten Grenzen - v.a. die Zeitfrage - wurden ebenfalls diskutiert.
16.2.2022: Vom Archivbesuch zur Arbeit mit Digitalisaten im Geschichtsunterricht (forschend- entdeckendes Lernen/Projektarbeit)
Impulsreferentin: Dr. Jessica Kreutz. Seminar für Didaktik der Geschichte der Goethe-Universität Frankfurt. Sie ist auf das digitale Lehren und Lernen spezialisiert (und wurde für ihre innovativen Lehr- und Lernarrangements bereits mit einem Lehrpreis ausgezeichnet).
Ankündigungstext: In dieser Ausgabe des Mediencafés werden sowohl das didaktische Potenzial digitalisierter Quellen und Quellencorpora als auch Möglichkeiten ihres Einsatzes im Unterricht vorgestellt. Zudem werden in mehreren Breakout-Sessions einzelne Quellenbestände exemplarisch vorgestellt und mögliche Einsatzszenarien diskutiert. Ein Schwerpunkt wird auf der Frage liegen, welche Auswirkungen diese neuartige Aufbereitung und Zugänglichkeit von Originalquellen auf die Aufgabenkultur im Geschichtsunterricht haben kann.
Wer mag, kann sich im Vorfeld bereits Bestände und Zugriffsmöglichkeiten der Deutschen Digitalen Bibliothek ansehen: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de
Bericht: Eingangs wurde ein Video gezeigt, das die Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel zum virtuellen Leben erweckte. Die Teilnehmer konnten anschließende digital Bücher aus dem Regal nehmen und virtuell drehen. Mehr dazu unter: https://codingdavinci.de/de/projekte/herzog-vr-august
Die Digitalisierung ermöglicht einen einfacheren Zugang zu Quellen in vielen Archiven und Bibliotheken und ist in diesem Sinne als Demokratisierung zu verstehen. Den Unterschied zwischen digitalisierten Quellen und Digitalisaten führte die Referentin am Beispiel eines Abdrucks der Regula Benedicti aus. In Anlehnung an die Definition von Pandel machte sie drei Kategorien aus: digital born (z.B. Videos); digital reborn (z.B. digitalisierte Ausschnitte eines Fotos) und digital analoge Quellen.
In einer Break-Up-Session erfolgte die Betrachtung verschiedener Quellen. Dabei stand die Nutzung der Deutschen Digitalen Bibliothek im Zentrum: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/ Die DDG bietet Zugang zu mehr als 40 Millionen Objekten aus Kunst und Wissenschaft. Neben der Diskussion über die Nutzung dieser Meta-Plattform, stand der Austausch über die methodischen Möglichkeiten des Einsatzes im Unterricht (z.B. Gallery Walk, Binnendifferenzierung, Kontrastierung Bild- und Textquellen).
Mi 16.3.2022: Digitaler Rundgang durch die Gedenkstätte KZ-Dachau
Martina Henrici und Stefan Burger, Mitarbeiter/in der Gedenkstätte KZ-Dachau, kommunizierten über Video direkt vom Gelände aus mit der Gruppe.
Zur Information: Website der Gedenkstätte: https://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/
Die technisch und pädagogisch hervorragend durchgeführte Online-Führung durch die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Dachau zeigte in verkürzter Form - der Rundgang im Angebot für Schulklassen u. a. Interessenten dauert normalerweise 2,5 Std. - den historischen Ort mit seinen verbliebenen Originalgebäuden sowie zwei rekonstruierten Barracken. Die damals aus Holz gebauten Teile des KZ sind nicht erhalten und hätten schon aufgrund der Bauweise dem natürlichen Zerfall nicht widerstanden. Ein Blick auf den Plan, wie er auch auf der Website zu sehen ist, zeigte die damalige Anlage.
In einem steinernen Verwaltungsgebäude, in dem ursprünglich die Registrierung der Häftlinge stattfand, ist heute eine Ausstellung eingerichtet, durch die uns die Kamera ebenfalls führte. Die Präsentation verband geschickt einzelne Dokumente mit der historischen Erläuterung, z.B. die Schreibstubenkarten, die heute zentral im Archiv von Bad Arolsen (>Arolsen Archives) gelagert sind, digitalisiert werden und zur Auswertung zur Verfügung stehen, sowie einem Abriss über die Geschichte des KZ Dachau, das als erstes Konzentrationslager überhaupt, ursprünglich von der SA geleitet, zur „Schule der Gewalt“ für die SS wurde.
Während der Führung konnte man Fragen stellen, so dass sich daraus dann auch eine interaktive Komponente ergab.
In den zwei Corona-Jahren konnte dieses Angebot relativ schnell entwickelt und bislang recht erfolgreich eingesetzt werden. Es ersetzt natürlich nicht den Eindruck einer Besichtigung und Führung vor Ort, hat aber andererseits auch Vorteile: Der Online-Besuch ist von jeder Entfernung aus möglich, die Erfahrung zeigt auch, dass eine gewisse Einschüchterung durch die Überwältigung in der Präsenz vor Ort, die die Schülerinnen und Schüler oft hemmt, Fragen zu stellen, im Online-Besuch nicht so gegeben ist. Die virtuelle Führung ist durch ihre interaktive Komponente in jedem Fall auch besser als nur eine Verfilmung.
Für die Buchungen von Präsenzführungen sollte man sich längerfristig anmelden, für die digitale Führung ca. 3-4 Wochen vorher, 10 Tage davor findet dann eine Besprechung zur Durchführung statt.
Die technischen Voraussetzungen und optimalen Bedingungen dafür in der Schule selbst wurden in dieser Veranstaltung auch angesprochen. Aus den verschiedenen Möglichkeien heraus ergab sich eigentlich als beste Lösung die Verbindung zwischen einzelnen Endgeräten der SuS (z.B. Tablets) und einer Projektion der Videoübertragung über Beamer, weil so die optimale bildliche Darstellung mit der Möglichkeit der individuellen Kommunikation (Fragen stellen usw.) verbunden wird.
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